Rene Kollo im Sommer 2014.

Rene Kollo galt einst als bester Wagner-Tenor der Welt. Sein letzter Auftritt in Bayreuth ist lange her, trotzdem kommt er jedes Jahr wieder zu den Festspielen. Es sind traurige Besuche.

Wagner-Büste des umstrittenen Bildhauers Arno Breker im Park des Festspielhauses.

Vor dem Festspielhaus in Bayreuth trifft ein Techniker der Deutschen Oper in Berlin Rene Kollo, erkennt und fotografiert ihn.

Rene Kollo in der Lobby des Festspielhaus.

Wagner in der Auslage

Rene Kollo am hinteren Bühneneingang.

Abklatschen mit Mini-Wagner auf der Wiese vor dem Festspielhaus.

»Ich bin in eine Zeit hineingeboren worden, die noch bestückt war mit den grandiosesten Leuten der Welt«, sagt Kollo dann. »Karajan, Bernstein, Solti, Böhm. Namen, von denen Sie heute nur träumen können. Mit denen durfte ich zusammenarbeiten.«
»Wie lange kennen wir uns jetzt, Rene?«, fragt Sotin.
»Lang.«
»Sehr lang.«
»Haben wir uns schon vor Bayreuth gekannt?«
»Wir haben doch die Platte gemacht, mit Solti.«
»Jaja. Welche Platte?«
»Tannhäuser
»Ja! Ja! Gute Platte war das. Die ist heute noch maßgeblich. Solti ist unterschätzt im Moment, aber das kommt wieder.«
Dann schweigen sie.

Wagner-Statue aus Bronze

Kollo auf dem Weg in das »Weihenstephan«, das Hotel, in dem er seit 30 Jahren wohnt, wenn er sommers in Bayreuth ist.

Postkartenverkauf am Festspielhausparkplatz

SZ Magazin, 2014
Text: Florian Zinnecker
Bildredaktion: Jakob Feigl

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